Süßwassergarnelen für Aquarien

Garnelen für Aquarien lassen sich in 3 Gruppen einteilen: Fächergarnelen, Großarmgarnelen und die Zwerggarnelen, um die es hier geht. 
Die Geschichte der Zwerggarnelen im Aquarium reicht mehrere Jahre zurück. Der renommierte Naturforscher und Aquascaper Takashi Amano begann, kleine Garnelen in gut beleuchteten Tanks zu verwenden, um das Algenwachstum einzudämmen.

Schnell stellte sich heraus, dass die kleinen „Putzer“ nicht nur viele Algen fraßen, sondern auch einige sehr farbenprächtige Arten hatten, die ein sehr interessantes Verhalten an den Tag legten. Garnelen kriechen heute in fast jedes Aquarium. Die vielen verschiedenfarbigen Formen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und werden mittlerweile von verschiedenen Völkern fast auf der ganzen Welt gehalten.

Hier eine Übersicht der verschiedenen Garnelengattungen:
 

Neocaridina Garnelen
 

Die Gattung 'Neocaridina' ist besonders farbenfroh und mittlerweile in fast allen erdenklichen Farben erhältlich. Es handelt sich um eine einfach zu züchtende Zwerggarnele, die mit fast allen Süßwasserwerten und -Temperaturen zurechtkommt und daher für Anfänger zu empfehlen ist. Besonders farbenprächtige Neocaridina-Garnelen werden meist als Sakura bezeichnet.

Caridina Garnelen
 

Die Gattung 'Caridina' ist die höchste Klasse der Zwerggarnelen. Im Gegensatz zu den Neocaridina-Arten sind einige von ihnen etwas schwieriger zu züchten, sodass die Caridina-Garnelen eine echte Herausforderung für alle Besitzer sind. Neben Bienengarnelen, Tigergarnelen, taiwanesischen Garnelen, Karidina gibt es verschiedene Arten wie Amano-Garnelen, indische Babauti-Garnelen und Sulawesi-Garnelen. Die Gattung Caridina ist die größte der Zwerggarnelen.

Paracaridina Garnelen
 

Die Gattung Paracaridina ist unter den Zwerggarnelen noch relativ neu. Paracaridina leben hauptsächlich in weichem Wasser und sind etwas weniger fruchtbar als Neocaridina Garnelen. Paracaridina-Garnelen bleiben tendenziell etwas kleiner als viele andere Arten.
 

Haltung  und Pflege von Zwerggarnelen
 

Zwerggarnelen können ab einem Beckeninhalt von 10 Liter gehalten werden, besser sind 20 & mehr Liter. Das Aquarium sollte einige Versteckmöglichkeiten haben. Es sollte mit Moos, Wurzeln oder Garnelenröhren ausgestattet sein. Garnelen klettern gerne an filigranen Pflanzen herum, daher lieben sie es, wenn Pflanzen mit feinen Blättern zur Verfügung stehen. Ein Zwerggarnelenaquarium braucht einen Filter. Will man sie züchten, muss man den Aquarienfilter so gestalten, dass die Jungtiere nicht angesaugt werden. Schaumfilter und Airlift-Filter sind perfekt. Zwerggarnelen können mit fast jedem Aquarienbewohner interagieren, der nicht zu groß oder gefräßig ist.

Die besonders winterharten Neocaridina-Zwerggarnelen eignen sich perfekt für die Haltung von Fischen in Ihrem Aquarium. Garnelen sollten alle 2-3 Tage mit einer kleinen Menge speziellem Garnelenfutter gefüttert werden. Kleine Krabbler bevorzugen jedoch eine abwechslungsreiche Ernährung, daher sollten Blätter und getrocknetes Gemüse immer zur Verfügung gestellt werden.